Circularity Check

Mach mit und entwickle den führenden Standard für Kreislaufwirtschaft mit - Frist: 31. Januar 2024!
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Auf dem Weg zu einem neuen Industriestandard:
Der Circularity Check

Der Circularity Check zielt darauf ab, eine praktische Lücke zwischen dem Recht auf Reparatur, Energielabels, Repairability Scores, der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte, dem Data Act und dem Digitalen Produktpass - und möglicherweise anderen - zu schließen. Wir glauben, dass dies der effektivste Weg ist, um Betrug bei der Reparatur zu vermeiden, Vertrauen in den Reparaturmarkt zu schaffen, Anreize zu schaffen und sicherzustellen, dass Vorschriften oder Reparaturgutscheinprogramme, die einen nachhaltigeren Verbrauch fördern, wirksam sind. Darüber hinaus wird sie dazu beitragen, eine Grundlage für die Entwicklung von zirkulären Geschäftsmodellen und neuen Regularien zu schaffen, die darauf abzielen, die Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen und ein Spielfeld für fairen Wettbewerb zu schaffen. Die gewonnenen Daten können dazu beitragen, über die Symptome auf dem Markt, die derzeit unterschiedlich behandelt werden, hinauszublicken und ein wahres Bild vom Stand der Kreislaufwirtschaft und der Obsoleszenz zu zeichnen - egal ob Hardware, Software oder soziale Aspekte.

Das Ziel des Circularity Checks ist es, dass in jedem Fall - z.B. wenn ein Kunde ein Problem mit einem Gerät hat - die Fehlerdiagnose durchgeführt und die Grundursache identifiziert werden muss. Dies muss auf systematische, datengestützte, gut dokumentierte und dennoch kosteneffiziente Weise geschehen. Im Idealfall können Techniker und sogar Produktnutzer eine App oder einen Online-Dienst nutzen, der sich mit einem elektronischen Gerät verbindet, um die erforderlichen Daten zu sammeln und eine Analyse durchzuführen - wie eine universelle Diagnosefunktion. Wenn dies verschlüsselt geschieht, kann dies den Datenschutz und die Sicherheit gewährleisten und gleichzeitig den Produktnutzern die Möglichkeit geben, selbst Reparaturen vorzunehmen, aber auch Reparaturbetrieben und anderen Akteuren wie Wiederaufbereitern oder Recyclern. Darüber hinaus könnten auch andere Faktoren, die zur Bestimmung der nächstbesten zirkulären Maßnahme beitragen und das Verhalten von Verbrauchern und Industrie beeinflussen können, wie z. B. die tatsächliche Nutzung, der Energieverbrauch, die Materialhandhabung und der ökologische Fußabdruck, der lokale Kontext, wie z. B. die Verfügbarkeit von Reparaturinfrastrukturen und andere, in die Gesamtempfehlung einfließen.

Ein Beispiel ist, dass ein Recyclingunternehmen, das das Wiederverwendungspotenzial eines Produkts oder einer Komponente bewerten möchte, dies aber derzeit nicht tun kann, da es nicht über Produkt- und Nutzungsdaten verfügt, selbst wenn ihm der Zugang gewährt wird, einen arbeitsintensiven Prozessschritt einsparen könnte, wenn die Daten auf vertrauenswürdige und standardisierte Weise ausgetauscht werden, so dass zirkuläre Geschäftsmodelle und Tätigkeiten attraktiver werden. Ein weiteres Beispiel ist, dass die Verbraucher weniger schlechte Erfahrungen mit Reparaturen machen werden, indem Situationen vermieden werden, in denen ein Techniker eine Diagnose erstellt, ohne sich das Gerät anzusehen, und dann sagt, dass es sich nicht lohnt, aber einen Rabatt für ein neues Gerät oder ähnliches anbietet - in einigen Fällen gibt es bereits Dokumentationen über "Wie man nicht über den Tisch gezogen wird", die den Reparaturmarkt schädigen. Ein letztes Beispiel ist, dass auf diese Weise deutlich wird, welche Marken sich an die Reparatur- und Kreislaufwirtschaftsverordnung halten, so dass Missbräuche aufgedeckt und rechtliche Schritte eingeleitet werden können.

Es mag zwar einige Vorurteile gegenüber einem solchen Standard geben, aber wir glauben, dass Reparatur und Kreislaufwirtschaft unvermeidlich, das bessere Geschäftsmodell und in unser aller Interesse sind. Richtig umgesetzt, wird der Circularity Check eine Grundlage für nachhaltigere Geschäftspraktiken schaffen.

Im besten Fall funktioniert es wie ein Produkt-Scan, der in weniger als einer Minute die sinnvollste zirkuläre Maßnahme angesichts des Lebenszyklus eines Produkts und des lokalen Kontexts empfiehlt.

Diese Norm sollte das Fachwissen und die Standpunkte folgender Akteure berücksichtigen: Reparaturbetriebe, die die Prüfung durchführen, Hersteller, die Produktdaten zur Verfügung stellen müssen, Händler und Versicherungen, die Hilfe bei der Bewertung der nächstbesten Kreislaufoption benötigen, Städte, die Abfall reduzieren wollen, Regulierungsbehörden, die die Wirksamkeit von Maßnahmen und Förderprogrammen messen müssen, und schließlich Forscher, die die Dynamik verstehen wollen und die Verbraucherperspektive einbringen können.

Alles, was jetzt noch benötigt wird, ist die Zusage zum Beitritt. Finanzielle Unterstützung für die Entwicklung des Standards kann durch Zuschüsse von bis zu 10.000 Euro gewährt werden. Die Einzelheiten und der eigentliche Standard werden im Anschluss an diesen Prozess entwickelt:

  1. Interesse anmelden und per Formular bis zum 20. September beitreten - fertig 
  2. Antrag auf Gewährung eines Zuschusses bis zum 30. September - fertig
  3. Warten auf die Genehmigung des Zuschusses - Partner können noch vor dem 31.01.2024 beitreten
  4. Entwicklung der DIN Spec im Februar 2024 
  5. Phase der freiwilligen Selbstverpflichtung bis zum Go-Live
  6. Offizielle DIN-Norm tritt in Kraft - tbd
  7. Erweiterung auf ISO-Norm - tbd

Bitte füllt unser Formular bis zum 31. Januar 2024 aus!

Danke und bitte melde dich,
Sebastian
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Co-Founder & CEO

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PS: Der Bedarf an so etwas wie einem Circularity Check wurde bereits von der DIN als Teil ihrer Normungs-Roadmap Circular Economy - siehe hier unter Bedarfskategorie 1 "Digitalisierung/Geschäftsmodelle/Management" (insbesondere 1.2, 1.5, 1.10, 1.27, 1.28 u.a.) neben der Bedarfskategorie 2 "Elektrotechnik & IKT" (2.3, 2.12, 2.22, 2.27, 2.30 u.a.) - Interdependenzen werden im Rahmen des Prozesses geprüft. Dadurch wird das Risiko einer Ablehnung verringert und die potenzielle Unterstützung ist hoch.

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